Hochbau 21 BSC-Areal

Ort:
Freienstein

Trockenbau:
SA.MA GmbH, Mönchaltdorf

Architektur:
moos.giuliani.herrmann.architekten., Uster/Diessenhofen

Umnutzungsprojekt in Freienstein gewinnt Gold-Trophy 2016

Einst eine grosse Spinnerei, heute grosszügige Wohnräume: Der Hochbau 21 auf dem Blumer-Areal im zürcherischen Freienstein ist ein Musterbeispiel für die sorgfältige Umnutzung von historischer Bausubstanz. Das Projekt von SA.MA GmbH aus Mönchaltdorf (Trockenbau) und moos.giuliani.herrmann.architekten. aus Uster/Diessenhofen ist ein verdienter Sieger, den die 9-köpfige Jury nach den zweitägigen Präsentationen und Beratungen gekürt hat.

Die ehemalige Spinnerei Blumer stellte 1990 ihren Betrieb ein und konzentrierte sich fortan auf die Weiterentwicklung und Vermietung der Firmenliegenschaften. Der Hochbau 21, ein rund 180-jähriges, denkmalgeschütztes Produktionsgebäude, ist eines von mehreren Umnutzungsprojekten auf dem 50‘000 m2 grossen Gelände. Heute stehen darin 21 zweigeschossige Wohnlofts, fünf Bürolofts und 13 Ateliers/Hobbyräume zur Verfügung.

Die Jury würdigte den durchdachten, umsichtigen Eingriff in die historische Bausubstanz und den geschickten Einsatz von Gipstrockenbausystemen. Dieser ermöglichte es, die bestehende Holztragstruktur sichtbar zu belassen und die neue, sekundäre Tragstruktur zu verbergen. Die Transformation vom Gross- zum Kleinmassstäblichen erfolgte durch intelligente Erschliessungswege und die Zusammenlegung aller Installationen in einer zentralen Steigzone. Dadurch wurde ein Maximum an Nutzfläche gewonnen und eine flexible Grundrissgestaltung ermöglicht. Der Leichtbau sorgte für eine stimmige Vereinbarkeit von Alt und Neu, wobei vor allem der Schallschutz überdurchschnittliche Werte erzielt und die Wohnqualität steigert.